Wurfzelt Vergleich: Die besten Pop-up & Quick-up-Zelte 2022

Du willst campen oder auf ein Festival? Und du brauchst dafür ein neues Zelt? Dann ist das Wurfzelt eine gute Idee. Wenn nicht sogar die beste. Warum, wieso, weshalb verrät dir mein Wurfzelt Vergleich 2022!

Wurfzelt: Was ist das?

Die Zeltart ist übrigens schnell erklärt: Wurfzelte sind selbstaufbauende Zelte. Ohne Witz: Du wirfst das Zelt – daher der Name Wurfzelt – einfach in die Luft. Schon „poppt“ das Zelt auf und entfaltet sich. Daher ist das Zelt auch als Popup-Zelt bzw. Pop Up Zelt bekannt. Ein weiterer Name ist Sekundenzelt.

Der Aufbau des Zelts ist jedenfalls kinderleicht und setzt weder Kenntnisse noch Übung voraus. Wie gesagt: Du wirfst das Zelt in die Luft und zack, landet es quasi fix und fertig auf dem Boden. Das dürfte der Grund sein, warum das Pop Up seit Jahren einen Riesen-Boom erlebt. Dabei ist das Zelt eigentlich noch recht jung…

Wurfzelt Vergleich: Pop-up-Zelt, Quick-up-Zelt, Strandmuschel

Dennoch gibt es das Wurfzelt bereits drei Versionen:

Pop-up-Zelt
Das Pop-up-Zelt ist die klassische Variante, weil eben ein „echtes“ Wurfzelt. Du wirfst das Zelt in die Luft, es „poppt“ auf und landet fertig auf dem Boden.

Quick-up-Zelt
Das Quick-up-Zelt ist dagegen ein Kuppelzelt mit einem speziellen Federmechanismus. Dieser spannt das Gestänge ähnlich wie einen Regenschirm auf.

Strandmuschel
Die dritte Version ist eher eine „Randerscheinung“. Weil die Strandmuschel kein echtes Zelt ist, sondern eben nur ein Sonnenschutz für den Strand oder Garten.

Allen drei Varianten ist übrigens eines gemein: Das Gestänge ist mit Zelttuch und Zeltboden verbunden. Steht also das Gestänge, steht das komplette Zelt. Du musst nur noch abspannen und gut ist. Einfacher geht es nicht.

Welche Version nun das beste Wurfzelt ist? Die Antwort ist nicht einfach, weil recht individuell. Für mich ist das Quick-up-Zelt – übersetzt heißt das so viel wie Automatikzelt bzw. Schnellaufbauzelt – das bessere Wurfzelt. Und zwar aus einem guten Grund…

Wurfzelt auf- und abbauen

Dieser ist ganz einfach der Auf- bzw. Abbau des Wurfzelts. Denn hier kommt es ganz auf die Version an: Pop-up oder Quick-up. Das klassische Wurfzelt (Pop-up-Zelt) ist zum Beispiel mit einem in sich verdrehten Zeltgestänge versehen. Daher zeigt das Pop-up zusammengefaltet eine flache „Scheibenform“. Das Gestänge steht jedenfalls wegen dieser „Verdrehung“ unter Spannung. Löst du die Sicherung – in der Regel ein simpler Riemen oder Klettverschluss -, poppt das Zelt auf. Jetzt folgt das Aber: So einfach der Aufbau, so wenig einfach der Abbau. Weil es drei verschiedene Faltsysteme gibt, erfordert das Zusammenfalten schon ein bissel Übung. Denn faltest du das Zelt falsch zusammen, kannst du das Gestänge beschädigen. Doch keine Angst, eine (Bild)Beschreibung liegt in der Regel jedem Pop-up-Zelt bei.

Das Quick-up-Zelt ist dagegen wie gesagt ein Kuppelzelt – mit einem speziellen Federmechanismus. Dieser spannt das Zelt wie einen Regenschirm auf. Der Clou: So einfach der Aufbau, so einfach ist der Abbau. Du musst nur den Federmechanismus lösen, schon fällt das Zelt in sich zusammen. Eben aus diesem Grund bevorzuge ich das Quick-up. Weil dieses ganz fix auf- und vor allem abgebaut ist.

Im Fazit ist das Wurfzelt jedenfalls extrem schnell aufgestellt. Samt Abspannen brauchst du vielleicht zwei Minuten. Für andere Zelte brauchst du dagegen eine halbe Stunde. In der Zeit glüht beim Wurfzelt – egal ob Pop-up oder Quick-up – längst der Grill.

Apropos: Die Strandmuschel basiert auf dem Pop-up oder Quick-up, ist also in beiden Versionen zu haben.

Du willst mehr Infos? Dann schau mal unter Wurfzelt auf- und abbauen.

Pro & Contra: Wurfzelt Vor- und Nachteile

Dennoch ist nicht alles Gold, was beim Wurfzelt glänzt. Stattdessen musst du neben den Vorteilen durchaus ein paar Nachteile in Kauf nehmen. Und zwar diese…

Vorteile Wurfzelt

Aufbau
Der Aufbau des Zelts ist wie gesagt kinderleicht. Du nimmst das Zelt aus der Hülle, ziehst die Lasche und wirfst es in die Luft (Pop-up). Oder ziehst einfach das Gestänge hoch (Quick-up). Abspannen, fertig!

Übung
brauchst du keine. Zumindest nicht für den Aufbau…

Aufwand
Weil sich der Aufwand in Grenzen hält. Du musst weder das Gestänge einfädeln noch sonst irgendwas machen.

Platzbedarf
Davon ab braucht das Wurfzelt wenig Platz. Weil es freistehend ist.

Selbsttragend
Du musst das Zelt also nicht zwingend abspannen. Wegen Kondenswasser und für mehr Stabilität ist das trotzdem ein guter Rat.

Leinen
Musst du das Zelt abspannen, sind die nötigen Abspannseile schon montiert. Du musst also nur ein paar Heringe versenken, fertig.

Preise
Zuletzt: Wurfzelte sind nicht teuer. Im Gegenteil: Im Vergleich zu manchen „Profizelt“ sind Pop Up sowie Quick Up Zelte recht günstig.

Nachteile Wurfzelt

Abbau
So leicht der Aufbau, so schwer der Abbau – zumindest beim Pop-up-Zelt. Übe den Abbau daher ein paar Mal daheim. Oder du kaufst gleich ein Quick-up-Zelt. Das ist ebenso leicht auf- wie abgebaut.

Platzangebot
Davon ab ist das Platzangebot nicht das beste.

Stehhöhe
Das gilt übrigens auch für die Stehhöhe, besonders beim Pop-up. Das ringförmige Gestänge erlaubt meist nur eine Deckenhöhe vo100 cm. Selbst größere Zelte für acht Personen kommen nur auf 130 cm.

Packmaß
Das Packmaß ist ebenfalls ein Manko. Das Pop-up macht seine runde Scheibenform sperrig. Schon kleine Zelte für zwei Personen kommen auf 75+ cm Durchmesser. Beim Quick-up führt wiederum der Federmechanismus zu einem großen Packmaß.

Transport
Die Zelte sind daher (verpackt) recht unhandlich. Egal ob Pop-up oder Quick-up. Für Trekker oder Biker ist das Wurfzelt jedenfalls keine Option.

Stabilität
Zuletzt ist die Stabilität des Wurfzelts nicht die beste. Entsprechend musst du ein Wurfzelt bei Wind gut abspannen.

Wurfzelt Vergleich: Eins, zwei, drei oder gar sechs Personen

Dafür bekommst du das Popupzelt in jeder Größe. Die kleinsten bieten dir Platz für ein oder zwei Personen. Die ganz großen taugen für bis zu acht Leute. Für eine „dauerhafte“ Bleibe auf dem Campingplatz oder ein zwei Nächte am (nahen) See ist das Sekundenzelt also eine tolle Idee.

Wurfzelt für 1 Person
Wurfzelt für 4 Personen

Wurfzelt für 2 Personen
Wurfzelt für 5 Personen

Wurfzelt für 3 Personen
Wurfzelt für 6 Personen

Tipp: Für das Gepäck solltest du mindestens einen Schlafplatz extra einplanen. Auch ein überdachter Vorbau ist eine gute Idee. So hast du (ihr) am Tag mehr Freiraum.

Vergleich: Das beste Wurfzelt im Check

Wie schaut nun der Wurfzelt Vergleich aus? Welches ist das beste Wurfzelt? Die Frage ist seriös kaum zu beantworten. Weil es auf deine ganz eigenen Anforderungen ankommt. Soll das Zelt für dich allein sein? Oder für drei, vier oder gar acht Personen? Brauchst du das Zelt nur für den Sommer und in trockenen Regionen? Oder bist du oft in nassen Gegenden unterwegs? Du merkst schon: Das beste Wurfzelt ist eine ganz individuelle Sache.

Tipp: Mein Kaufratgeber verrät dir, wie du das für dich beste Wurfzelt findest!

Wurfzelt ja oder nein?

Ja. Besonders für Anfänger ist das Wurf Zelt wegen dem leichten Aufbau top. Du brauchst keine Übung – außer beim Pop-up Stichwort Abbau -, kein Know-how oder sonst was. Du musst kein Gestänge einfummeln, was schon so manche Zeltbahn zerstörte. Du musst beim Aufbau eigentlich nichts beachten. Du wirfst das Zelt einfach oder ziehst das Gestänge nach oben und zack, das Zelt ist fix und fertig. Bamm.

Zumal du die Zelte schon für relativ kleines Zelt bekommst. Ein Pop Up Zelt ist schon für 30 Euro erhältlich. Das ist dann natürlich kein Top-Zelt. Für den Sommer im Garten oder ein Wochenende im Grünen reicht das aber aus. Auf „Expedition“, in den Bergen oder regenreichen Regionen sind diese Zelte selbstredend keine gute Wahl. Dann musst du schon ein paar Euro mehr ausgeben. Doch selbst die guten Wurfzelte sind recht günstig. Heißt: unter 200 Euro. Apropos: Ein Quick-up-Zelt ist ab 60, 70 Euro zu haben. Zugegeben ein bissel teurer, dafür ist der Abbau (deutlich) einfacher. Die paar Euro mehr sind also gut investiert.

FAQ: Typische Fragen rund ums Popupzelt

Was kostet ein Wurfzelt?

Billige Wurfzelte (Pop-up) bekommst du wie gesagt schon für 30 Euro. Allzu viel darfst du von diesen aber nicht erwarten. Für ein Wochenende langen diese Popupzelte aber allemal. Zumindest bei strahlender Sonne und warmen Temperaturen. Willst du ein hochwertiges Sekundenzelt, bist du mit 150 bis 200 Euro dabei. Das hält dann auch einem anständigen Regen stand. Davon ab sind gute Zelte auf UV-Schutz getrimmt und mit gewissen Komfort-Extras gepimpt.

Was bedeutet Wassersäule?

Regen ist das Stichwort. Wie viel Regen dein Zelt aushält, verrät dir die Wassersäule. Die Regel ist simpel: Je höher die Wassersäule, desto „regenfester“ das Zelt. Hier trennt sich dann auch die berühmte Spreu vom Weizen. Ein Billigzelt kommt nur auf eine Wassersäule von 1.500 mm. Diese gilt in Deutschland als Mindestnorm, ab der ein Zelt als „wasserdicht“ gilt. Zum Vergleich: Regenkleidung gilt ab 1.300 mm als „dicht“.

Dennoch: Für ein Zelt sind 1.500 mm nicht viel. Top-Zelte kommen auf 5.000 mm und mehr. Allerdings sind solche Zelte für Hardcore-Nutzer und Expeditionen gedacht. Pop Up Zelte kommen an diesen Wert daher nicht ran. Als gut gelten für diese schon 3.000 bis 4.000 mm. Für den Normalverbraucher reicht das auch locker aus. Apropos: Für den Boden sind 2.000 mm das Minimum. Als Faustregel gilt, dass der Zeltboden mindestens 1.000 mm mehr Wassersäule haben sollte als die Zeltwand.

Mehr Infos zum Thema? Dann schau mal unter Ist ein Wurfzelt wasserdicht?

Aus welchen Materialien bestehen Wurfzelte?

Die Zeltwände sind in der Norm aus Polyester gefertigt und mit PU-beschichtet. Vorteile zeigt Polyester gleich einige. Der Stoff ist pflegeleicht, scheuer- sowie reißfest, schnell trocknend, resistent gegen Schimmel und verrottet nicht. Außerdem ist Polyester preiswert. PU steht wieder für Polyurethan und versiegelt die Oberfläche zusätzlich gegen Nässe. Top: PU erlaubt eine Nahtverklebung, womit auch die Nähte – typische Schwachstellen – wasserdicht sind. Der Zeltboden ist außerdem mit einer PU-Folie gepimpt. So verspricht dieser eine höhere Wassersäule sowie obendrein Schutz vor einer Beschädigung durch Steine, Zweige und dergleichen.

Die Qualität des Stoffs verraten dir übrigens die Angaben zu Fadenanzahl und Fadenstärke. Das erste geben die Hersteller (jeweils mit einer Zahl vorweg) mit „T“ an, das zweite mit „D“. Die Faustregel ist simpel: Je höher die Werte, desto hochwertiger und damit robuster ist der Stoff. Gut wäre zum Beispiel schon „190T 75D“. Kleines Aber: Je besser die Qualität des Stoffs, desto schwerer ist das Zelt. Das Manko kannst du jedoch vernachlässigen. Schließlich willst du mit dem Zelt nicht auf Wandertour, sondern zum Camping an den See. Oder in den Garten. Oder aufs Festival.

Wurfzelt Vergleich: Wie schaut’s mit dem Gestänge aus?

Das Gestänge besteht dagegen aus Fiberglas. Das Material ist ebenso flexibel wie dehnbar. Wichtig bei Wind, weil das Gestänge so recht „bruchsicher“ ist. Noch besser (und somit teurer) ist Durawrap-Fiberglas. Ein solches Gestänge ist noch mal flexibler sowie obendrein robuster. Du findest außerdem (recht billige) Wurfzelte mit einem Gestänge aus Drahtstahl. Doch Obacht: Diese sind um einiges schwerer als Zelte mit Fiberglas. Davon ab kann sich ein Drahtgestänge recht leicht auf Dauer verbiegen. Neumodische Ideen wie Aluminium oder gar Karbon findest du beim Pop Up Zelt dagegen nicht. Weil diesen Materialen die nötige Flexibilität fehlt.

Wie schwer ist der Abbau wirklich?

Wenn du den Kniff mit dem Zusammenlegen erst mal raus hast, ist der Abbau eines Wurfzelts in einer halben Minute geschafft. Wichtig ist allein, dass du das Faltsystem verstehst. Aber wie gesagt: Die Hersteller legen ihren Zelten jeweils eine bildliche Beschreibung bei. Übe den Abbau ein paar Mal daheim und du hast den Dreh raus. Versprochen!

Wurfzelt Vergleich: Für was eignen sich Pop Up Zelte?

Perfekt sind Wurfzelte für Camping und Festival. Für Trekking sind die Zelte – ausgenommen kleine 1-Personen-Zelte – wegen ihrem sperrig runden Packmaß dagegen selten geeignet. Auch für Fahrradtrekker oder Biker ist das Sekundenzelt keine gute Option. Wegen der Tellerform wärest du böse für Wind anfällig. Gedacht ist das Pop Up Zelt daher vor allem für…

Camping
Festivals
Garten (Kinder)
Strand (Sonnenschutz)
Kurztrips
Gruppen (bis sechs Personen)

Wer hat das Wurfzelt erfunden?

Die Briten. Genauer der walisische Outdoor-Spezi Gelert. Das Gelert Quick Pitch Tent gilt daher als erstes Wurfzelt überhaupt. Mittlerweile ist der Markt aber regelrecht überflutet. Die Unterschiede zeigen sich weniger in Farben und Design, als vielmehr in der Qualität. Willst du länger was von deinem Zelt haben, gib also besser ein paar Euro mehr aus.

Bekomme ich ein Pop Up Zelt mit UV- & Insektenschutz?

Klar doch. Wie andere Zelte kannst du ein Wurfzelt mit diversen „Extras“ kaufen. Logisch, dass diese in der Regel einen kleinen Aufpreis kosten. Aber noch mal: Qualität kostet Geld. Davon ab lohnen diese Mehrausgaben. Zum Beispiel mit mehr Langlebigkeit. Oder Komfort. Ein Wurfzelt mit UV-Schutz oder Insektenschutz – und weiteren Optionen – kannst du jedenfalls durchaus kaufen.